Organisationen

  • AGI Arbeitsgemeinschaft Influenza

    Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) wurde 1992 von vier pharmazeutischen Unternehmen ins Leben gerufen und vom Deutschen Grünen Kreuz (DGK) etabliert und durchgeführt. Das DGK baute das heute Deutschland-weit bekannte Sentinelsystem für Influenza auf und entwickelte Parameter, die einen Überblick über die epidemiologische Situation der akuten Atemwegserkrankungen im Allgemeinen und der Influenza im Besonderen geben.

    Im Jahr 2001 übernahm das Robert Koch-Institut die wissenschaftliche Federführung der AGI unter Beibehaltung der bisherigen Partner. Seit Gründung der AGI entwickelte sich das deutsche Sentinelsystem – nicht zuletzt dank der Mitarbeit der freiwillig und unentgeltlich mitwirkenden Ärztinnen und Ärzte – zu einem Erhebungssystem, das im europäischen Rahmen einen Spitzenplatz einnimmt.

    Im Rahmen der Pandemieplanung wurde erkannt, dass die Überwachung der Influenza eine so wichtige und zentrale Aufgabe in der Pandemiebewältigung darstellt, dass sie vom Bund übernommen werden sollte. So wurde die seit 2006 durchgeführte Sommersurveillance von Anfang an aus öffentlichen Mitteln finanziert. Seit der Wintersaison 2009/10 führt das RKI die Arbeitsgemeinschaft Influenza alleinverantwortlich durch. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza ist nunmehr eine Gemeinschaft der Sentinelpraxen und des RKI, deren Arbeit ausschließlich aus öffentlichen Mitteln finanziert wird. Die Geschäftsstelle der AGI ist im Fachgebiet für respiratorisch übertragbare Erkrankungen (FG36) der Abteilung für Infektionsepidemiologie des RKI angesiedelt (E-Mail agi@rki.de).

  • BsAfB – Bundesverband selbständiger Arbeitsmediziner und freiberuflicher Betriebsärzte e.V.

    Der Berufsverband gründete sich 1996 aus der Arbeitsgemeinschaft freiberuflicher Betriebsärzte in Hannover und dehnt sich mittlerweile über das gesamte Bundesgebiet aus.
    Der Berufsverband versteht sich als Antagonist großer überregionaler arbeitsmedizinischer Dienste. Er berücksichtigt speziell die Probleme und Besonderheiten der betriebsmedizinischen Tätigkeit von niedergelassenen Ärzten, also von freiberuflichen Arbeitsmedizinern, niedergelassenen Kollegen mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin oder zum Teil auch von kleinen regionalen arbeitsmedizinischen Zentren.
    Der BsAfB hat 2005 eine eigene Fachzeitschrift als offizielles BsAfB-Organ herausgegeben.
    Die berufspolitischen Ziele des BsAfB liegen darin, die Stellung der niedergelassenen Arbeits- und Betriebsmediziner zu stärken.

    www.bsafb.de

  • DGAUM Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin

    Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM) wurde 1962 gegründet. Ihr gehören heute ca. 1000 auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin und Umweltmedizin tätige Ärztinnen und Ärzte an. Die DGAUM arbeitet auf wissenschaftlicher Basis eng mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. – Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner – zusammen.

    Die Ziele der DGAUM sind:

    • die wissenschaftlichen und fachlichen Belange der Arbeitsmedizin und einer klinisch orientierten Umweltmedizin zu fördern
    • Aus-, Weiter- und Fortbildung auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin und klinischen Umweltmedizin zu fördern
    • an der bestmöglichen arbeitsmedizinischen und umweltmedizinischen Betreuung der Bevölkerung mitzuwirken
    • die in Grundlagenforschung und praktischer Arbeit gewonnenen Erkenntnisse in der allgemeinen Öffentlichkeit zu verbreiten

    www.dgaum.de

  • DVV Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten

    Die Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V. (DVV) wurde am 31. August 1954 in Berlin als interdisziplinäres Instrument der Ärzte und Wissenschaftler in Praxis, Klinik, Forschungsinstituten und Gesundheitsbehörden gegründet. Sie wird vom Bundesministerium für Gesundheit, den Gesundheitsministerien der Bundesländer, wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie sozial engagierten Stiftungen und Organisationen getragen. Zusätzlich wird die DVV bei der Erfüllung ihrer satzungsgemäßen Aufgaben vom Fördererverein zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V. gefördert und finanziell unterstützt.

    Ziel: Eradikation und Elimination von Viruserkrankungen in enger Kooperation mit der WHO. Eine weitere Aufgabe besteht im Erarbeiten von Therapierichtlinien zur Behandlung von Viruserkrankungen.

    www.dvv-ev.de

  • Konstituierung der Nationalen Verifizierungskommission Masern/Röteln beim Robert Koch-Institut

    Die Europäische Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfolgt das Ziel

    • Seit 1984 die Masern zu eliminieren
    • Seit 2005 die Elimination der Röteln

    Beides soll bis 2015 erreicht werden.

    Deutschland hat sich wiederholt zur Elimination der Masern und Röteln bekannt. Im Nationalen Impfplan der Länder (2012) wurde festgeschrieben:

    • eine Senkung der Maserninzidenz unter 1 Fall/1.000.000 Einwohner
    • Impfquote für die erste und zweite MMR-Impfung mindestens 95 %

    Schuleingangsuntersuchungen der Länder aus dem Jahr 2010 zeigen eine weite Schwankungsbreite der Impfquoten für die zweite MMR-Impfung in den einzelnen Bundesländern zwischen 87 % und 95 %.
    Im Rahmen von Ausbrüchen sind besonders häufig Jugendliche und junge Erwachsene betroffen.

    Die Nationale Verifizierungskommission Masern/Röteln hat die Aufgabe, den Eliminationsprozess der Masern und Röteln in Deutschland zu begleiten und unter Berücksichtigung der von der WHO vorgegebenen Zielkriterien und Indikatoren zu dokumentieren.
    Die Kommission besteht aus sechs Experten aus den Gebieten der angewandten Infektionsepidemiologie, Public Health, des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, der Ärzteschaft sowie der Virologie und der Psychologie. Am RKI wurde die Geschäftsstelle der Kommission im Fachgebiet Impfprävention eingerichtet.

    www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/Ausgaben/07_13.pdf?__blob=publicationFile

  • PEI Paul-Ehrlich-Institut

    Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wurde am 1. Juni 1896 als Institut für Serumforschung und Serumprüfung in Steglitz bei Berlin gegründet. Sein erster Direktor war der Namensgeber des heutigen Instituts, Paul Ehrlich, der 1908 für “unvergängliche Verdienste um die medizinische und biologische Forschung, namentlich um die Wertbestimmung der Serumpräparate” den Nobelpreis für Medizin erhielt.
    Das Paul-Ehrlich-Institut ist eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.

    Unterschiedliche, im deutschen und europäischen Arzneimittelrecht festgelegte Aufgaben nehmen den breitesten Raum unter seinen Tätigkeitsfeldern ein. Exemplarisch werden die Genehmigung klinischer Prüfungen und die Zulassung bestimmter Arzneimittelgruppen genannt. Seit seiner Gründung konzentriert sich das Paul-Ehrlich-Institut auf biomedizinische Arzneimittel: Impfstoffe für Mensch und Tier, Antikörper enthaltende Arzneimittel, Allergene für Therapie und Diagnostik, Blut und Blutprodukte und seit jüngster Zeit Gewebe sowie Arzneimittel für Gentherapie, somatische Zelltherapie und xenogene Zelltherapie, also für Verfahren forschungsnaher biomedizinischer Behandlung.

    Die genehmigungs- und zulassungsbezogenen Aktivitäten, aber auch die Erfassung und Bewertung von unerwünschten Wirkungen (Pharmakovigilanz) haben zum Ziel, Arzneimittel mit positivem Nutzen-Risiko-Verhältnis der Bevölkerung zugänglich zu machen.
    Einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit biomedizinischer Arzneimittel liefert die vom Hersteller unabhängige staatliche experimentelle Chargenprüfung am Paul-Ehrlich-Institut.

    www.pei.de

  • RKI Robert Koch-Institut

    Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und damit auch die zentrale Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung.

    Die Aufgaben des RKI umfassen:

    • die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere der Infektionskrankheiten.
    • Der generelle gesetzliche Auftrag, wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen zu erarbeiten.
    • die wissenschaftliche Untersuchung, die epidemiologische und medizinische Analyse und Bewertung von Krankheiten mit hoher Gefährlichkeit, hohem Verbreitungsgrad oder hoher öffentlicher oder gesundheitspolitischer Bedeutung.

    Das RKI berät die zuständigen Bundesministerien, insbesondere das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), und wirkt bei der Entwicklung von Normen und Standards mit. Es informiert und berät die Fachöffentlichkeit sowie zunehmend auch die breitere Öffentlichkeit. Im Hinblick auf das Erkennen gesundheitlicher Gefährdungen und Risiken nimmt das RKI eine zentrale „Antennenfunktion“ im Sinne eines Frühwarnsystems wahr.

    www.rki.de

  • VDBW Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.

    Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V., kurz VDBW genannt, ist der Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner und vertritt seit über 50 Jahren die Interessen seiner rund 3.300 ärztlichen Mitglieder im gesamten Bundesgebiet. Der VDBW ist der Zusammenschluss von Betriebs- und Werksärzten und anderen arbeitsmedizinisch tätigen Ärzten aus Praxis und Wissenschaft. Der VDBW wurde 1949 in Leverkusen gegründet und repräsentiert rund ein Drittel aller Betriebsärzte in Deutschland.

    Die organisierten ärztlichen Kolleginnen und Kollegen kommen aus allen Bereichen der betriebsärztlichen Tätigkeit, beispielsweise aus internationalen Großunternehmen, Verwaltungen, Betriebsarztzentren oder aus der freiberuflichen eigenen Praxis.

    www.vdbw.de